Das Faltblatt ist Teil einer Gesprächshilfe zu folgenden 5 Themen: Kinderrechte & Hilfe bei Gewalt; Sexuelle Übergriffe unter Kindern & Zustimmung leicht erklärt; Irritationen durch das Verhalten Erwachsener; Sexuelle Bildung & Umgang mit Pornografie; Unruhe, Stress & Trauma. Ein Trauma ist eine körperliche Verwundung, die durch einen Unfall oder Gewalteinwirkung verursacht wurde. Wenn ein Kind Trauma-Anzeichen zeigt, braucht es professionelle Hilfe. Aber auch im Alltag können Pädagog:innen, Eltern und Bezugspersonen viel tun, um traumatisierte Kinder zu unterstützen. Bei anhaltend extremen und/oder irritierendem Verhalten, das ein Kind zeigt, heißt es für Pädagog:innen und erwachsene Bezugspersonen zuallererst, innezuhalten und dies für möglich zu halten, dass es sich dabei um eine Traumareaktion handeln könnte. Das heißt, dass dem Kind wahrscheinlich nicht bewusst ist, was es tut und dass es in dem Moment nicht anders kann. Traumatisierte Kinder haben oft ein Gefühl des ständigen Versagens und Scheiterns, weil sie es nicht schaffen, ihre mühsamen, schrägen, für sie selbst unverständlichen, schwierigen Verhaltensweisen zu ändern. Deswegen sollten Erwachsene den Fokus auf Ressourcen und Stärken des jeweiligen Kindes legen. Dazu braucht es sehr viel Verständnis, Mitgefühl, Ausdauer und Geduld.