Prävention von Esstörungen

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Die Pubertät ist die Zeit großer körperlicher Veränderungen. Das ruft bei vielen Jugendlichen Unsicherheiten hervor: Werde ich mit meinem Körper akzeptiert? Bin ich attraktiv und schlank genug? Muss ich abnehmen, um mehr Erfolg zu haben? Aus Angst vor einer Gewichtszunahme oder aufgrund bestehender Fettpölsterchen sind Diäthalten und gezügeltes Essverhalten nicht ungewöhnlich. Es ist nicht problematisch oder gar krankhaft, wenn sich Heranwachsende mit dem eigenen Körper und seiner Wirkung nach außen befassen. Auch die Orientierung an Vorbildern wie Fotomodels, Popstars oder Schauspieler:innen ist nichts Schlimmes. Nicht jedes Mädchen, das die Nahrungsaufnahme kontrolliert und schon ein paar Kilos abgenommen hat, ist essgestört. Auch leidet nicht jeder Jugendliche, der sich gelegentlich mit Essen vollstopft, an Bulimie oder an einer Binge-Eating-Störung. Für einige aber bedeutet ein derartiges Verhalten den Beginn einer schwerwiegenden Essstörung. Der Übergang zu einer manifesten Essstörung ist meist fließend und daher für Bezugspersonen von Heranwachsenden nicht einfach zu erkennen.

Publikationsdatum
2021