Beispiele guter Praxis bieten Inspiration für Umsetzer:innen und für Entscheidungsträger:innen:
Deren Sichtbarkeit und die nachvollziehbare Aufbereitung fundierter, effektiver Interventionen regen zur Replikation, Weiterentwicklung und Verbreitung an. Dokumentierte Lernerfahrungen erlauben es auch Fehler zu vermeiden, wodurch Wissen generiert und Kapazitäten für Gesundheitsförderung aufgebaut werden.
Entscheidungsträger:innen bietet das Wissen um wirksame Interventionen zudem eine Entscheidungshilfe, welche Interventionen für eine breite Ausrollung empfohlen werden können. Der Wissenstransfer und die Prozessdokumentation tragen damit zur Qualitätssicherung und -steigerung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen bei.
Zu diesen Zwecken werden Good-Practice-Portale für Gesundheitsförderung bereits in vielen Ländern betrieben. In Österreich soll mit der Sammlung von Beispielen Guter Praxis zum Thema „psychosoziale Gesundheit junger Menschen“ ein erster Grundstein gelegt werden, um im österreichischen Kontext passende Formate und Kriterien zu definieren.
Im Jahr 2023 wurde im Rahmen der Agenda Gesundheitsförderung, orientiert an den internationalen Vorbildern, ein erster Vorschlag für einen Kriterienkatalog und ein Stufenmodell zur Darstellung von Good Practicies erarbeitet. Das Konzept und die Erhebungsinstrumente werden 2024 an ausgewählten Interventionen erprobt. Die ausgearbeiteten Kriterien sollen gemeinsam mit Expert:innen und Stakeholder:innen verfeinert werden.