Umsetzungsprojekte der Agenda Gesundheitsförderung

Letztes Änderungsdatum 28.10.2024 - 12:01 Uhr
Inhaltsverzeichnis

Übersicht

Im Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung werden Themenspezifische Fördercalls ausgerufen. Nachfolgend werden die entstandenen Projekte dieser übersichtsweise dargestellt.

Projektcall: Psychosoziale Gesundheit junger Menschen (2021)

Im Jahr 2021 hat der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) einen Projektcall zur psychosozialen Gesundheit junger Menschen durchgeführt. Dieser Call, der auch kofinanziert und begleitet wurde durch den FGÖ, konzentrierte sich auf zwei wesentliche Schwerpunktthemen:

  1. Stärkung der psychosozialen Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
  2. Förderung eines positiven (Körper-)Selbstbildes und Reduktion des Gewichtsstigmas.

Aus diesem Call gingen insgesamt 14 Projekte erfolgreich hervor, die ab 2022 umgesetzt werden und eine Laufzeit von zwei Jahren haben.

Projektcall: Umsetzungsprojekte aus Empfehlungen der Roadmap "Zukunft Gesundheitsförderung“ zum Schwerpunkt psychosoziale Gesundheit (2023)

Dieser Call wurde nach Fertigstellung der Roadmap 2023 ausgerufen. Nachfolgend werden die Projekte zum Thema psychosoziale Gesundheit dargestellt. 


Projektcall: Psychosoziale Gesundheit junger Menschen (2021) - Schwerpunktthema Stärkung der psychosozialen Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

#krisen_fest!

Bundesland: Stmk
Laufzeit: 01.01.2022-31.12.2023
Umsetzer: PPH Augustinum und Styria vitalis
Ansprechperson: Mag.a Dr.in Elfriede Amtmann, BEd MSc; elfriede.amtmann@pph-augustinum.at

Das Projekt zielte darauf ab, die sozial-emotionale und psychische Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Gleichzeitig wurden Eltern für die Prävention psychischer Krisen und die Stärkung der sozial-emotionalen Fertigkeiten ihrer Kinder sensibilisiert. Ein Kernelement des Projektes bildete die Trainings- und Fortbildungsreihe für Pädagog:innen, damit sie die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fördern und Krisen vorbeugen bzw. diese handhaben können. Weiteres Ziel war die Vernetzung und Stärkung von Kompetenzen in den einzelnen Bildungsregionen in der Steiermark, um regionale Strategien zur Förderung der psychosozialen Gesundheit und standortübergreifende Unterstützungsstrukturen zu entwickeln.

Ergebnisse und Fazit:
Es fand eine Bedarfserhebung mit Pädagog:innen und relevanten Stakeholdern statt, sowie eine Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und der Versorgungsstruktur. Des weiteren erfolgte eine Ausbildung von Koordinator:innen in den Bildungseinrichtungen zur Förderung der mentalen Gesundheit und zur Krisenprävention und eine Schulung von Trainer:innen zur Vermittlung und Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen. Auch Eltern, Kinder und Jugendliche erhielten Schulungen und Trainings und es fanden sechs Vernetzungstreffen in den steirischen Bildungsregionen statt. Folgende Wirkungen wurden erzielt: Es konnten signifikante Verbesserungen der sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder nach Abschluss des ELLA-Trainings in allen 5 Kompetenzbereichen (Emotionswissen, Empathie, Emotionsregulation, Konfliktmanagement, Gestaltung von Gleichaltrigen-Beziehungen) gezeigt werden. Die Verbesserung der sozial-emotionalen Kompetenzen wurde sowohl von den Eltern als auch von den Pädagog:innen wahrgenommen bzw. entsprechend positiver eingeschätzt nach Durchführung des Trainings. Die Fortbildungen und Schulungen für Regionalbeauftragte und Pädagog:innen wurden durchwegs positiv bewertet. Mit dem Projekt konnte erfolgreich eine regionale Vernetzung von Akteur:innen aus den Bereichen Bildung und psychosoziale Gesundheit stattfinden.
    

STARTHilfe - Tools zur Selbsthilfe für Jugendliche

Bundesland: Tirol
Laufzeit: 01.01.2022-31.12.2023
Umsetzer: Plattform Asyl Für Menschen Rechte
Ansprechperson: Mag.a Daniela Atzl; d.atzl@plattform-asyl.eu

Auf den konkreten Bedarf an niederschwelligen psychosozialen Angeboten für die Zielgruppe der geflüchteten Jugendlichen reagierend, wurde das Projekt STARTHilfe entwickelt, das zwei Säulen aufweist: Säule 1 – Workshops für geflüchtete Jugendliche und Säule 2 – Ausbildung für Mitarbeiter:innen. Die Inhalte der Workshops für Geflüchtete basierten auf dem Konzept von START (Stress-Traumasymptoms-Arousal-Regulation-Treatment) von den deutschen Psychologinnen Andrea Dixius und Eva Möhler. In der Säule 2 – Ausbildung für Mitarbeiter:innen wurden Fortbildungen für Personen angeboten, die geflüchtete junge Menschen in unterschiedlichen Arbeitssettings (stationäres Wohnen, ambulante Begleitung, Beratung, offene Jugendarbeit) begleiten. Der Fokus lag auf dem Themenfeld Flucht und Trauma; in einer Kombination aus Theorie und Praxis wurden Wissen vermittelt und Fallbeispiele aus dem Arbeitsalltag bearbeitet. 

Ergebnisse und Fazit:
Die Projektziele wurden erreicht: es haben alle 8 geplanten Workshops und 5 Fortbildungen stattgefunden. Das START-Programm konnte somit jungen Menschen und Mitarbeiter:innen aus diversen Organisationen nähergebracht werden. Folgende Wirkungen wurden erzielt: Die jungen Menschen haben ihr Wissen rund um psychosoziale Gesundheit geschärft und ihre eigenen Ressourcen besser kennengelernt. Die Mitarbeiter:innen haben den Zusammenhang zwischen Flucht und Trauma verstanden und Wissen und Handwerkszeug mitnehmen können, das sie in ihrem Arbeitsalltag verwenden können. Damit ist eine gute Grundlage für den Aufbau eines traumasensiblen Umfelds in Tirol geschaffen worden.
 

TOPSY - Toolbox Psychosozial

Bundesland: Österreich
Laufzeit: 01.03.2022-29.02.2024
Umsetzer: Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, BJV -  Bundes Jugend Vertretung 
Ansprechpersonen: Mag.a Dr.in Michaela Fasching, Kinderliga; fasching@kinderjugendgesundheit.at und Sebastian Muckenhuber, BJV;  sebastian.muckenhuber@bjv.at

Im Rahmen des Projekts TOPSY hat die Bundesjugendvertretung BJV gemeinsam mit der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit eine kostenfreie Toolbox zum Thema psychische Gesundheit erarbeitet. Sie soll vor allem Jugendarbeiter:innen und Personen aus der Gesundheitsversorgung in der Arbeit mit Jugendlichen unterstützen. Es wurden auch Workshops zur Toolbox sowie Vernetzungstreffen abgehalten. Die „Toolbox Psychische Gesundheit“ vermittelt Know-how und Handlungswissen zum Thema. Sie soll bei der Bewusstseinsbildung, Krisenhilfe und Vernetzung für Interventionen rund um psychische Gesundheit, Krisen und psychische Erkrankungen bei jungen Menschen unterstützen. Erarbeitet wurde sie durch Expert:innen aus den Bereichen Psychiatrie, Psychologie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam mit zukünftigen Anwender:innen. Die Inhalte der Toolbox wurden ferner im Rahmen von regionalen Workshops in ganz Österreich vermittelt. 

Ergebnisse und Fazit:
In Summe konnten 16 Trainings zur Vermittlung der Toolbox-Inhalte in Präsenz sowie online stattfinden. Darüber hinaus wurden Vernetzungstreffen für 8 unterschiedliche Bundesländer organisiert. Dort konnten Personen aus der Schwerpunktzielgruppe Organisationen und Institutionen in ihrer Region kennenlernen, die bei Fragen zur psychischen Gesundheit Unterstützung bzw. Versorgungsleistungen anbieten. Die Ergebnisse der Selbstevaluation durch eine Online-Erhebung zeigten Folgendes: Die Workshops wurden sehr gut bewertet in Bezug auf Vermittlung von Inhalten, Organisation, Möglichkeit für Austausch und Einführung in die Toolbox. Die Trainer:innen erhielten ebenfalls positive Bewertungen und wurden durchgängig als kompetent, respektvoll, wertschätzend und unterstützend erlebt. Auch die Vernetzungstreffen wurden sehr gut angenommen, da es einen großen Bedarf nach Austausch gab. Die Toolbox wurde ca. 800-mal als Pdf herunter-geladen. Das Projektziel, entsprechendes Grundlagen-, Handlungs- und Methodenwissen zur Verfügung zu stellen, konnte realisiert werden. Dies bestätigen auch die Evaluationsergebnisse, wonach die Inhalte der TOPSY Toolbox für 96% gut verständlich sind, die Toolbox für 87% in der Arbeit mit Jugendlichen nützlich ist und sich 72% der Teilnehmer:innen der Workshops durch die Toolbox nun sicherer im Umgang mit psychischen Herausforderungen bei Jugendlichen fühlen.
 

PERMA.teach

Bundesland: Österreich
Laufzeit: 01.01.2022-31.12.2023
Umsetzer: Initiative for Teaching Entrepreneurship (IFTE) gemeinsam mit der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems 
Ansprechperson: Mag.a Eva Jambor; eva.jambor@ifte.at

Forschungsergebnisse der Positiven Psychologie zeigen, dass 5 Säulen für Aufblühen und Wohlbefinden die psychische und physische Gesundheit verbessern, die Lernfähigkeit steigern und die Widerstandskraft stärken: Positive Emotions - positive Emotionen vermehren und nutzen, Engagement - Flow erleben, eigene Stärken leben, Relationships - positive Beziehungen pflegen, Meaning - Sinn (im Alltag) transparent machen und leben, Accomplishment - Erfolgserlebnisse ermöglichen und sichtbar machen. Gemeinsam bilden sie das Akronym PERMA. Das Projekt PERMA.teach hatte daher zum Ziel, PERMA im Setting Kindergarten und Schule als übergreifendes, PERMAnentes Lehr-, Lern- und Haltungsprinzip zu etablieren, um Lehrende, Kinder und deren Familien zu ermächtigen, selbstverantwortlich für ihr Wohlbefinden zu sorgen. PERMA.teach wurde in Kooperation mit 11 Pädagogischen Hochschulen durchgeführt, um PERMA in Aus- und Fortbildung und Entwicklungsberatung nachhaltig zu etablieren: KPH Wien/Krems, PH Wien, NÖ, Burgenland, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Steiermark, OÖ, PPH Linz, PPHA, WieNGS, Avos. Die Erprobung in 19 Pilotschulen aus 6 Bundesländern wurde wissenschaftlich begleitet. 

Ergebnisse und Fazit:
PERMA.teach trug an den Pilotschulen zur Entwicklung einer gemeinsamen Sprache bei, um positive psychologische Konzepte und Praktiken im schulischen Kontext zu kommunizieren und anzuwenden, was sich positiv auf das professionelle Selbstkonzept der Lehrpersonen auswirkte. Die Teilnehmenden setzten das Gelernte in der Praxis um und erkannten Wirkungen in ihren Lerngruppen sowie bei ihnen selbst im Kontext von Self-Leadership (Resilienz).  Dankbarkeitsübungen und Stärkenübungen wurden von den Teilnehmenden am häufigsten genannt als Alltagsaktivitäten, die zum Einsatz kamen. Diesen Übungen wurde eine Förderung des Wohlbefindens von Schüler:innen und Lehrerschaft zugeschrieben. Teilnehmende berichteten auch von einer Veränderung ihres "Mindsets". Sie entwickelten eine positivere Sichtweise auf ihre Arbeit und ihr Leben, was zu einer verbesserten Lebenszufriedenheit führte. PERMA.teach-Maßnahmen in einzelnen Klassen beeinflussten das gesamte schulische Umfeld positiv. Ein besonders wichtiges Ergebnis der Begleitforschung war, dass die Lehrenden "Ownership" übernahmen und sich PERMA.teach „zu eigen“ machten. Es entstand eine große Bandbreite an Übungen, die die Lehrer:innen einsetzten und im Unterricht verstetigten. Für eine weitere Verbreitung im österreichischen Bildungssystem haben sich alle Kooperationspartner zum Ziel gesetzt, PERMA als Haltungsprinzip in der Aus- und Fortbildung sowie in der Schulentwicklungsberatung nachhaltig zu verankern. 
 

SiBa - Sichere Basis

Bundesland: Wien
Laufzeit: 01.01.2022-31.12.2023
Umsetzer: Institut für Frauen- und Männergesundheit, FGZ FEM Süd
Ansprechperson: Mag.a Eva Trettler; Eva.Trettler@extern.gesundheitsverbund.at

Zielgruppen des Projektes waren Kinder mit psychisch erkrankten Eltern (Alter 4-18 Jahre) sowie Eltern, die selbst psychisch erkrankt sind. Ein Schwerpunkt wurde auf Familien aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen gelegt. Ebenso Zielgruppe waren Personen aus Institutionen, die beruflich mit den genannten Zielgruppen zu tun haben. Ziel des Projektes war die Gesundheitsförderung von „Risikofamilien“ und Etablierung eines niederschwelligen, bei Bedarf mehrsprachigen Angebots für betroffene Familien. Empowerment der betroffenen Kinder, Eltern und der Familie als System standen im Mittel-punkt der Maßnahmen. Durch Stärkung von Schutzfaktoren sollten positive Lebensverläufe für die Kinder ermöglicht werden. Die Schaffung eines interdisziplinären Support-Netzwerks durch das Wiener Programm für Frauengesundheit sicherte eine effiziente Unterstützung betroffener Familien durch die Vernetzung von relevanten Institutionen. Zudem begleitete das Medical Board während der gesamten Projektzeit das Team, welches aus Ärztinnen der Klinik Ottakring bestand. Zentrale Kooperationspartner:innen waren younus, AK Kinder & Jugendliche (1100 Wien), HPE, Frühe Hilfen, Netzwerk "Kinder mit psychisch kranken Eltern", Kinder und Jugendhilfe (MA 11).

Ergebnisse und Fazit:
Eine Clearingstelle wurde etabliert, es wurden mehrere Jugend- und Familiengruppen umgesetzt und 4 Netzwerktreffen fanden statt. Die Feedback-Fragebögen zu den Support-Netzwerk-Veranstaltungen zeigten eine hohe Zufriedenheit mit dem Veranstaltungsformat und den -inhalten. Die Interviews mit den Multiplikator:innen (Netzwerkpartner:innen und Zuweiser:innen) zeigten auf, dass die vielseitig bespielten Kanäle des Projektes (Folder, Vernetzung, Kommunikation mit Partner:innen, etc.) ihre Wirkung entfalten. In der Zuweisung hat sich besonders der niederschwellige Zugang (Angebot in verschiedenen Sprachen, kurzfristige Terminmöglichkeiten, etc.) bewährt. Alle interviewten Multiplikator:innen waren mit der Zusammenarbeit mit SiBa sehr zufrieden. Die Interviews mit SiBa-Nutzerinnen zeigten auf, dass die Zufriedenheit mit dem Angebot hoch ist. Die Clearing-Gespräche wurden als einfühlsam geschildert, das Eingehen auf die Nutzerinnen als sehr flexibel, die Gruppenangebote als nutzerinnenorientiert. Die interviewten Mütter sprachen in den Interviews von positiven Wirkungen des Angebotes auf ihre Kinder, die sie im Alltag beobachten konnten.

Ich und Gesundheit

Bundesland: OÖ
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2024
Umsetzer: PROGES – Wir schaffen Gesundheit
Ansprechperson: Mag.a Dr.in Polzer; doris.polzer@proges.at

Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Jugendlichen/jungen Erwachsenen sowie die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen/Trainer:innen im Setting Überbetriebliche Lehrausbildung (ÜBA) bestmöglich in ihrer Gesundheit zu unterstützen und so die Übergangschancen benachteiligter Jugendlicher in Ausbildung und/oder Arbeitsmarkt wirksam zu verbessern. Geplant sind eine Workshopreihe für Gruppen in ÜBA-Programmen und Schulungen für Trainer:innen, die in der Folge ihr Knowhow und Materialien innerhalb ihres Kollegiums weitergeben. Darüber hinaus ist eine Fachtagung und die Erstellung eines Factsheets (unter Beteiligung eines Beirates, der Trainer:innen, der Entscheidungsträger:innen) zur Weiterentwicklung von psychosozialer Gesundheit in ÜBA geplant, das z.B. bei zukünftigen Finanzierungsausschreibungen solcher ÜBA berücksichtigt werden könnte.

Familien stärken – Trauma bewältigen

Bundesland: Wien, Stmk, Vbg
Laufzeit: 01.05.2022-31.12.2023
Umsetzer: AFYA - Verein zur interkulturellen Gesundheitsförderung
Ansprechperson: Sabine Kampmüller, MIH; kampmueller@afya.at

Ziel des Projektes war es, in psychisch belasteten Familien mit Fluchterfahrung, innerfamiliäre Ressourcen, Selbstwirksamkeit und die psychische Gesundheit zu stärken. Über die Vernetzung mit der Sozialarbeit an Schulen und mit der Kinder- und Jugendhilfe sollte mehr Bewusstsein für die besonderen Bedürfnisse geflüchteter Familien sowie für kultur- und traumasensibles Handeln geschaffen werden. Eine bundeslandübergreifende Kooperation bestand zwischen AFYA in Wien und OMEGA in der Steiermark und dem Vorarlberger Kinderdorf. Das Ziel für Familienmitglieder war es, gemeinsam zu mehr Gelassenheit zu finden, Lern- und Konzentrationsvermögen zu verbessern und Angst- und Wutzustände besser zu kontrollieren. Im Setting Familie wurden daher achtwöchige Schulungsprogramme zur Traumafolgen-Prävention für geflüchtete Menschen umgesetzt. Der Manifestation von langfristigen Traumafolgestörungen sollte dadurch vorgebeugt werden. Familien wurden von Fachpersonen aus dem Netzwerk des Projektes zugewiesen und mehrsprachige TRT (Teaching Recovery Techniques) -Trainer:innen vermittelten die Inhalte. 

Ergebnisse und Fazit:
Wie geplant, nahmen Personen aus insgesamt 35 geflüchteten Familien in Wien, in der Steiermark und in Vorarlberg an den Maßnahmen teil. 94 % haben das achtwöchige Programm abgeschlossen. Der hohe Bedarf wurde im Laufe des Projektes immer wieder bestätigt. Die Ergebnisse eines standardisierten Screening-Testes zeigten eine signifikante Reduktion von posttraumatischen Stresssymptomen bei Kindern nach der Teilnahme. Familien berichteten von einer verbesserten Kommunikation und einem verbesserten Umgang mit Stress. Weitere Wirkungen, die erzielt wurden, waren folgende: Teilneh-mer:innen gaben in ihrer Rückmeldung an,  dass sie von den vermittelten Inhalten und Übungen profitieren konnten, u.a. die Familien nun besser miteinander über ihre Sorgen sprechen und Probleme gemeinsam gelöst werden können. Sie berichteten, besser mit Stress umgehen und Gefühle wie Wut besser kontrollieren zu können. Als besonders hilfreich wurden Übungen angesehen, die darauf abzielen, Ängste zu überwinden bzw. zu bewältigen und einen besseren Schlaf zu finden. Die wichtigste Beobachtung für die AFYA Trainer:innen war, dass sich das Kommunikationsverhalten in den Familien veränderte. Es gab wiederholt Hinweise darauf, dass Familien (auch zwischen den Kursstunden) mehr miteinander sprachen.

#go.strong - kraftvoll ins Leben

Bundesland: Vlbg
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2024
Umsetzer: Caritas der Diözese Feldkirch 
Ansprechpersonen: Mag.a Ingrid Böhler; ingrid.boehler@caritas.at und Sabine Fulterer; sabine.fulterer@caritas.at

Das Projekt wird in zwei gezielt ausgewählten Settings durchgeführt: im Lerncafé Bludenz Feldkirch und Lustenau sowie im „Café LE.NA“, einem Angebot für Jugendliche in Sonderberg, Götzis. Kernzielgruppe sind benachteiligte und ausgrenzungsgefährdete Kinder und Jugendliche. Das Kompetenzförderprogramm besteht aus interaktiven Workshops und Trainings, in denen sich die Kinder/Jugendlichen ausprobieren und Erfahrungen sammeln können. Diese werden von ausgebildeten Trainer:innen und den zuvor geschulten Koordinatorinnen und Koordinatoren, Freiwilligen und Jugendsozialarbeiter:innen (Train-the-Trainer Ansatz) in den Settings gestaltet. Ein wesentlicher Teil des Pakets ist ein „MBSR“-Achtsamkeitstraining. Auch Eltern werden sensibilisiert und informiert. Durch Einsatz einer App und eines Booklets soll ein nachhaltiger Transfer von Theorie und Praxis in den Lebensalltag der Jugendlichen gelingen. So können die Teilnehmenden am Ende als „strong.guides“ andere Kinder und Jugendliche anleiten.

Learning by doing

Bundesland: Stmk
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2024
Umsetzer: Caritas der Diözese Graz-Seckau
Ansprechperson: Mag.a phil. Lisa Leopold, Bakk.Ph.MA; lisa.leopold@caritas-steiermark.at

Traumatische Erfahrungen von Krieg und Flucht sind erhebliche Gefährdungsfaktoren für die psychische Gesundheit von geflüchteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die im Haus Welcome (Flüchtlingsquartier) auf einen Aufenthaltsstatus in Österreich warten. Das zentrale Ziel des Projekts ist die Stärkung und Stabilisierung dieser jungen Burschen und Männer durch gemeinsames Tätigwerden und der Schaffung von beruflichen Perspektiven. Durch Workshops bzw. eine Modulreihe und die Organisation von Gruppenaktivitäten erhalten sie einen fachspezifischen Kompetenzerwerb in den Bereichen Kochen und Landwirtschaft und darüber hinaus Fähigkeiten in Teamwork oder Konfliktmanagement. Die erlebte Teilhabe, das Sinnerleben und der Kompetenzerwerb sind förderliche Faktoren für die psychosoziale Gesundheit der Zielgruppe, die Teilnehmenden werden gestärkt und erhalten darüber hinaus eine berufliche Perspektive.


Projektcall: Psychosoziale Gesundheit junger Menschen (2021) - Schwerpunkt 2: Förderung eines positiven (Körper‐)Selbstbildes und Reduktion des Gewichtsstigmas

Miteinander Schule gestalten

Bundesland: OÖ
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2024 
Umsetzer: pro mente OÖ - Institut Suchtprävention 
Ansprechperson: Dr. Rainer Schmidbauer; rainer.schmidbauer@praevention.at

Durch das Projekt sollen Unterrichtsmaterialien zur Förderung eines positiven (Körper-)Selbstbildes (unter der Prämisse, dass dabei die Unterschiedlichkeit von Mädchen und Burschen besonders berücksichtigt wird) und zur Aufklärung  Übergewicht und Diäten etc. er-stellt und im Rahmen der bereits etablierten Lebenskompetenzenprogramme im Bereich Suchtprävention vermittelt werden. Ziel ist u.a. die Vermeidung kränkender Situationen im Unterricht und kritische Auseinandersetzung mit Körperidealen. Die Entwicklung wird in Begleitung von einer Expert:innen-Gruppe erfolgen. Eine Fortbildungsveranstaltung für Muliplikator:innen ist geplant sowie begleitende Vorträge für Eltern. Das Programm wird über Kommunikationskanäle des Instituts für Suchtprävention (z.B. Newsletter) beworben.

#body_?

Bundesland: Vlbg
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2024
Umsetzer: aks gesundheit GmbH 
Ansprechperson: Kristin Ganahl, MA; kristin.ganahl@aks.or.at

Ziel des Projektes ist es, Jugendliche und junge Erwachsene darin zu unterstützen, ein positives (Körper-) Selbstbild zu stärken bzw. zu entwickeln. Ziel ist es auch, die Jugendlichen aktiv in das Projekt einzubinden. Das Projekt wird in unterschiedlichen Settings (außerschulischer professioneller Jugendarbeit, Gesundheitssystem und in der digitalen Medienwelt) umgesetzt. Die Jugendarbeit, mit dem "Verein Amazone" und der "aha Jugendinfo", sind zentrale Partner:innen für die Erreichung und Beteiligung der Zielgruppe. Es werden „Triaden Gespräche“ geführt und eine Online-Kampagne für Jugendliche, besonders Mädchen und Frauen, umgesetzt. Darüber hinaus wird ein Modul im Rahmen eines Coaching-Programms für übergewichtige Kinder und ihre Eltern gemeinsam mit dem Kinderärztezentrum (KÄZ) in Dornbirn/Vorarlberg entwickelt und getestet. 

Real Girl’s Art

Bundesland: Bgld
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2024
Umsetzer: ARGE FemiNina – GISA
Ansprechperson: Mag.a Cornelia Deubler; cornelia.deubler@frauenservicestelle.org

Das eingereichte Projekt wählt einen kreativen, künstlerischen Zugang zum Thema Körperbilder und will sich in diesem Prozess auf verschiedenen Ebenen mit dem Thema auseinandersetzen. Einerseits werden Schülerinnen und junge Frauen zu einem kreativen Prozess und der theoretischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema eingeladen. Andererseits sollen das Thema und die Kunstobjekte, Mädchen* und Burschen*, Lehrer:innen und Eltern im Rahmen von Wanderausstellungen in den burgenländischen Bezirken (Schulen, Jugendeinrichtungen, Ferienbetreuungseinrichtungen, überbetriebliche Ausbildungsstätten, AMS Kurse etc.) präsentiert werden.

„Inside“

Bundesland: Ganz Österreich
Laufzeit: 01.01.2022-31.12.2023
Umsetzer: FH Johanneum
Ansprechperson: Assoc. Prof. (FH) Mag.a Dr.in Manuela Konrad; manuela.konrad@fh-joanneum.at

Soziale Medien werden als identitätsstiftend erlebt und können für junge Menschen von großer Bedeutung sein. Durch die häufige Nutzung von sozialen Medien kann aber die Körperunzufriedenheit, insbesondere von Mädchen, verstärkt werden. Ziel des Projektes war es, in einem Mädchenzentrum zum Thema "Social Media-Empowerment“ Workshops anzubieten und Peers auszubilden. In weiterer Folge sollte für Multiplikator:innen aus der offenen Jugendarbeit ein Onlinekurs zum Thema „Social Medi-a/Körperstigmatisierung/Ernährung“ als Weiterbildungsangebot erstellt und angeboten werden. Mit diesen Aktivitäten sollte eine entsprechende Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung dieses Thema betreffend bei jungen Frauen zwischen 12-21 Jahren (großteils mit Migrationshintergrund) und Multiplikator:innen erfolgen.

Ergebnisse und Fazit:
Nach anfänglichen Bedarfs-/Bedürfnisanalysen mittels Fokusgruppen wurden themenspezifische Workshops für Mädchen entwickelt und angeboten, außerdem fand die Ausbildung von Peers statt und Lernmaterial für den Online-Kurs der Multiplikator:innen wurde erstellt. Zentrale Kooperationspartner:innen des Projekts waren das Mafalda Mädchenzentrum, das Frauengesundheitszentrum Graz und das Logo Jugendmanagement. Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass durch die Projektaktivitäten eine Sensibilisierung hinsichtlich des Themenkomplexes Körperbilder, Social Media und Ernährung sowohl bei Mädchen als auch bei Multiplikator:innen stattgefunden hat.
 

I am good enough. Stark durch vielfältige Körperbilder

Bundesland: Wien
Laufzeit: 01.01.2022-31.12.2023
Umsetzer: ARGE „WiG-Wiener Gesundheitsförderung“ und „queraum. kultur- und sozialforschung“
Ansprechpersonen: Mag.a Martina Daim; martina.daim@wig.or.at und Elisabeth Mayr, MA; mayr@queraum.org
Projektwebseite: https://iamgoodenough.at/

(Mediale) Körperbilder und Schönheitsideale können einen negativen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden junger Menschen haben. In dem Projekt I AM GOOD ENOUGH setzten sich Jugendliche kreativ mit Körperbildern, Vielfalt und Selbstwert auseinander. Die Hauptzielgruppe waren Schüler:innen der Sekundarstufe I. Das Projekt wurde partizipativ mit älteren Jugendlichen entwickelt. Um wichtige Settings der jungen Menschen (Schule, Jugendarbeit, Familie) positiv mitzugestalten, wurden erwachsene Bezugspersonen (Päda-gog:innen, Jugendarbeiter:innen, Angehörige) für die Bedeutung von Körperbil-dern/Schönheitsidealen und für mögliche gesundheitliche Risiken sensibilisiert und weitergebildet. Mit einer Vortragsreihe wurde der fachliche Diskurs zum Thema angeregt. Eine (Social Media) Sensibilisierungskampagne trug Projektinhalte und -ergebnisse an ein größeres Publikum bestehend aus Jugendlichen, Bezugspersonen und Multiplikator:innen. Das Projekt erhielt eine Förderung vom FGÖ und von der Agenda Gesundheitsförderung.

Ergebnisse und Fazit:
Neben 10 Schulprojekten, wurden 11 Webinare, ein Workshop sowie 6 Online-Vorträge umgesetzt. Mehr als 80 ältere Jugendliche begleiteten das Projekt als Mutmacher:innen und Ideengeber:innen. Kooperiert wurde mit Wiener Schulen und relevanten Partner:innen und Netzwerken (z.B. Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen, Abteilungen der Stadt Wien); der laufende Austausch mit anderen Projekten bereicherte die Arbeit maßgeblich. Es zeigte sich, dass sich das schulische Setting gut für die Auseinandersetzung mit Körperbildern eignet. Bei den Angeboten für die Erwachsenen erwies sich die Arbeit mit Multiplikator:innen (z.B. Pädagog:innen und Jugendarbeiter:innen) als besonders produktiv. Sie konnten von Informationen und Empowerment profitieren, um ihre Settings nachhaltig positiv mitzugestalten.


Projektcall: Umsetzungsprojekte aus Empfehlungen der Roadmap "Zukunft Gesundheitsförderung“ zum Schwerpunkt psychosoziale Gesundheit (2023)

TOPSY Youth

Bundesland: Österreich
Laufzeit: 01.03.2023 - 31.08.2025
Umsetzer: ARGE (Kinderliga und BJV)zur Förderung von psychischer Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen
Ansprechperson: Dr.in Caroline Culen culen@kinderjugendgesundheit.at

Das Projekt "TOPSY Youth" reagiert gezielt auf die herausfordernde psychische Gesundheitsproblematik unter Jugendlichen in Österreich, die durch Faktoren wie die anhaltende COVID-19-Pandemie und weitere gesellschaftliche Krisen verstärkt wird. Es baut auf dem erfolgreichen Vorgängerprojekt "TOPSY – Toolbox Psychosozial" auf, definiert nun Jugendliche selbst als primäre Zielgruppe und hat folgende Ziele:

  • Schärfung des Bewusstseins für psychische Gesundheit durch partizipative Aktivitäten und die Erstellung eines Lageberichts.
  • Stärkung der mentalen Gesundheitskompetenz junger Menschen durch Bereitstellung eines Überblicks über bestehende Angebote.
  • Stärkung der Selbstwirksamkeit und Selbstfürsprache junger Menschen durch aktive Beteiligung an Dialogveranstaltungen.

Das Projekt umfasst verschiedene Aktivitäten, darunter Desk Research, Fokusgruppen und Dialogveranstaltungen. Ziel ist es, die psychische Gesundheit junger Menschen zu fördern und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen.

Mein Leben

Bundesland: Steiermark
Projektumsetzer: Styria vitalis
Projektlaufzeit: 01.01.2024-31.12.2024
Ansprechperson: Mag.a Dr.in Inge Zelinka-Roitner, inge.zelinka-roitner@styriavitalis.at

Die Verbesserung des Finanzwissens und der sexuellen- bzw. Genderbildung und des partnerschaftlichen Zusammenlebens trägt zur Förderung des psychosozialen Wohlbefindens bei und kann Mädchen und Burschen dabei helfen, ökonomische Selbstbestimmung und Eigenständigkeit sowie mehr sexuelle Gesundheitskompetenz und damit mehr partnerschaftliche Lebenskompetenz zu erreichen. Hierfür wird mit 10 steirischen Fachschulen und mit der zuständigen Schulbegleitung durch die Schulservicestellen (SVS) zusammengearbeitet. Diese Schüler:innen finden sich im Berufsleben häufig im Dienstleistungsbereich wieder, verdienen oft wenig und sind überproportional belastet. Im Projekt werden Pädagog:innen zu Multiplikator:innen ausgebildet und Workshops für Schüler:innen zu Finanzbildung und sexueller bzw. Genderbildung angeboten. Schulungsunterlagen und deren Implementierung auf der Jugendwebseite feel-ok.at sollen die nachhaltige Verankerung garantieren. Wichtig ist auch, die erarbeiteten Themen und Maßnahmen am jeweiligen Standort in den Schulentwicklungsprozess zu integrieren.

Gesund mit SESAM-Schule, Eltern und Sozialraum arbeiten miteinander

Bundesland: Wien und Niederösterreich
Laufzeit: 01.11.2023 – 31.10.2025
Umsetzer: Diakonie Bildung
Ansprechperson: Dr.in Heike Summerer heike.summerer@diakonie.at

Gesund mit SESAM ist eine Weiterführung des Projekts SESAM- Schule, Eltern und Sozialraum arbeiten miteinander. Eltern sehen sich mit unterschiedlichsten Herausforderungen in Bezug auf die Wahrung der Gesundheit ihrer Kinder konfrontiert. Das Team Gesund mit SESAM geht davon aus, dass Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen über das gemeinsame Zusammenspiel von Schulen, Kindergärten, Vereinen von Migrant:innen und Eltern sehr gut gelingen kann. Die Zielgruppe sind Eltern von Kindergarten- und Schulkindern in Wien und Niederösterreich. Über den positiven Hebel der Elternarbeit sollen diese Familien unterstützt werden. Durch ihre Elternbildungsangebote, die in Volksschulen, Kindergärten und Vereinen von Migrant:innen angeboten werden, können verschiedene gesundheitsrelevante Themen besprochen werden und ein Raum für Austausch untereinander geschaffen werden. Zusätzlich geben Referent:innen und Expert:innen Inputs, um die Gesundheit von Kindern in der Familie zu fördern. Familien werden als Expert:innen ihrer Lebenswelt verstanden und gemeinsam mit ihnen werden in Formaten wie Elterncafés und Elternaustauschrunden, Themen gesammelt, wie die Gesundheit von Kindern erhalten und gefördert werden kann. Darüber hinaus werden für die Eltern Infobroschüren erstellt, um einen nachhaltigen Wissenstransfer zu sichern. Neben der Elternarbeit sollen auch für Lehrer:innen und Pädagog:innen Fortbildungen zur Vermittlung von gesundheitsrelevanten Themen an Eltern angeboten werden. 

KrisenFEST plus

Bundesland: Steiermark, Salzburg
Laufzeit: 01.01.2024 – 31.07.2026
Umsetzer: ARGE AVOS, PPH Augustinum, Styria vitalis.
Ansprechperson: Mag.a Dr.in Inge Zelinka-Roitner inge.zelinka-roitner@styriavitalis.at

Der Fokus des Projekts liegt darauf, Pädagog:innen Kompetenzen zu psychosozialer Gesundheit im Rahmen von Lehrgängen zu vermitteln, diese in der pädagogischen Praxis umzusetzen und Angebote von regionalen Unterstützungssystemen bekannt zu machen. Mit der Etablierung der regionalen Vernetzung soll die Förderung der psychosozialen Gesundheit zu einer HiAP-Agenda im jeweiligen Bundesland gemacht werden. Dadurch soll die Verankerung des Themas psychosoziale Gesundheit im Bildungsbereich nachhaltig gelingen. Eingesetzt werden bewährte Trainings und Inhalte zur Förderung von psychosozialer Gesundheit (ELLA-Training, GET, feel-ok, Perma-teach, etc.). Die entwickelten Hochschullehrgänge sollen schließlich in andere Bundesländer transferierbar und mit entsprechenden anerkannten Zertifizierungen (ECTS) ausgestattet sein.